Previous Page  18 / 84 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 18 / 84 Next Page
Page Background

WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 52016

Soziale Berufe

18

In der Regelstudienzeit von sieben Semestern wird dort aus dir ein Bachelor

Sozialwirt gemacht.

Du stehst damit an der Schnittstelle zwischen wirtschaft­

lichem Handeln und sozialverträglichem Denken. Und das weißt du, im Dienst­

leistungssektor mit Fokus auf die Klienten – wie zum Beispiel Behinderte und

Jugendliche – zu vermitteln. Im Vordergrund steht dabei einerseits die wirt­

schaftliche Sicherung und andererseits die themenbezogene soziale Weiter­

entwicklung der jeweiligen Organisation als verbundene Strategie. Die kom­

binierte Ausbildung verbindet betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse mit

sozialwirtschaftlichen Handlungsfeldern und Strategien. In den Seminaren und

Vorlesungen erwarten dich Inhalte wie:

Einführung in die Sozialwirtschaft,

gesellschaftswissenschaftliche Grund­

lagen, Grundlagen sozialer Arbeit,

Betriebswirtschaft, Rechnungswesen,

Personalwirtschaft, empirische Sozial­

forschung, Recht, Marketing, Führung

und Organisationsentwicklung und Pro­

jektmanagement. Außerdem werden als

Vertiefungsfächer Personalmanagement

in sozialwirtschaftlichen Organisationen,

Bürgerschaftliches Engagement, Frei­

willigenmanagement und Bürgerstiftun­

gen, Soziale und ökologische Geron­

tologie und Finanzierung von sozial­

Sozial-

management

Studium

Irgendwas Soziales

.

Das machen viele. Allgemein bezeichnet „sozial“ wechselseitige Bezüge als eine Grundbedingtheit des Zusammenlebens, insbesondere des Menschseins.

.

.

Wenn dich der Mensch als soziales Wesen interessiert, hast du vielleicht auch schon mal über ein Studium in dieser Richtung nachgedacht.

.

.

Aber Sozialpädagogik oder Sozialwissenschaften ist dir irgendwie nicht genug? Wie wäre es dann mit Sozialmanagement, angeboten in Thüringen an

.

.

der Fachhochschule Nordhausen.

.

wirtschaftlichen Organisationen angeboten. Im siebten Semester warten zu­

dem Ergänzungsangebote wie beispielsweise Schreibwerkstatt, Forschungs­

werkstatt, Supervision und Managementtechniken. Außerdem steht – in der

Regel im vierten Fachsemester – ein berufspraktisches Studiensemester

(Praktikum) auf dem Plan. Dieses wird von der Hochschule vorbereitet, be­

gleitet und ausgewertet und muss mindestens 20 Wochen dauern. Mit diesem

Praktikum soll eine enge Verbindung zwischen Studium und Berufspraxis her­

gestellt und eine studiengangsbezogene Handlungskompetenz durch die

Mitarbeit an konkreten Aufgabenstellungen in der Praktikumseinrichtung er­

worben werden. Zum Ende deines Studiums wartet dann noch das Bachelor­

Seminar. Da geht es um deine Abschlussarbeit und die Betreuung dieser.

Wo du nach deinem Studiummal landest?

Ganz oben auf der Liste der mög­

lichen Arbeitgeber stehen natürlich die örtlichen Träger von Alten und

Behindertenarbeit, der Gefährdetenund Suchtkrankenhilfe, der Kinderund

Jugendarbeit sowie der Rehabilitation und Resozialisierung. Aber auch in

Verbänden auf Landes und Bundesebene bist du gefragt. Dazu bietet der

Gesundheitsbereich innerhalb von Maßnahmen und Organisationen zur be­

ruflichen (Wieder)Eingliederung sowohl bei Anbietern von Integrations­

leistungen als auch in Behörden und auch im Bereich der beruflichen Bildung

weitere Alternativen. Die Ebenen, auf denen du als Absolvent dieses Studien­

ganges Einsatzmöglichkeiten findest, sind gleichermaßen die Sachbearbei­

tung, Assistenzund Stabsfunktionen wie auch als Projektentwickler und mit­

arbeiter und bei Koordination und Vernetzung. (mü)

Zum Ausschneiden und Abheften in deinem Berufswahlpass.

Genau dein Ding, wenn:

du denkst. „Auf jeden Fall was mit

.

Menschen, aber bitte auch was mit

.

Zahlen“.

.

du einfach immer den Überblick hast

.

und gern dafür sorgst, dass auch

.

andere wissen, wo es lang geht.

.

Eher nichts für dich, wenn:

du nur einfach nicht weißt, was du

.

sonst machen sollst.

.

Foto: WavebreakMediaMicro/fotolia