WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 52016
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Kunststoff
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Kunststofftechnik an der TU Ilmenau
ist eine von sechs Vertie
fungsrichtungen der Studiengänge in der Fakultät für Maschinenbau.
Das Fach ist besonders in den Studiengängen Maschinenbau,
Werkstoffwissenschaft und Fahrzeugtechnik vertreten.
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Dauer der Studiengänge:
6 bis 7 Semester (3 bis 3,5 Jahre ) für
B.Sc.
34 weitere Semester (1,5 bis 2 Jahre) für
M.Sc.Ein Masterstudium
dauert insgesamt 10 Semester.
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Studienabschluss:
Bachelor of Science
(B.Sc.) – international aner
kannter berufsqualifizierender Abschluss Master of Science
(M.Sc.) –
international anerkannter wissenschaftlicher Abschluss
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Studieninhalte der Kunststofftechnik:
Kunststoffverarbeitung,
Polymerchemie, Kunststofftechnologie, Kunststoffverarbeitungs
maschinen, Spritzgießtechnologie, Extrusionstechnik, Werkzeuge der
Kunststoffverarbeitung, Mess und Sensortechnik, Fügen/Veredeln
von Kunststoffen, Faserverbundtechnologie, Leichtbautechnologie
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Einsatzgebiete:
Absolventen der Kunststofftechnik sind durch das
breit angelegte Studium bereit für Aufgaben in vielen verschiedenen
Industriesparten. Vom Rohstoffhersteller über den Kunststoff
maschinenhersteller bis hin zum Kunststoffverarbeiter oder anwen
der gibt es Einstiegschancen. Beruflich entwickeln können sich
Kunststoffingenieure in Forschung und Entwicklung, in der Kunststoff
verarbeitung und Produktion, der Anwendungstechnik, im Vertrieb
oder im Management. Ebenso gibt es auch die Möglichkeit, in einer
der vielen Forschungseinrichtungen zu arbeiten.
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Anforderungen:
Allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder fachge
bundene Hochschulreife mit guten Grundlagen in Mathematik, Physik,
Chemie, aber vor allem einem ausgeprägten Interesse für Technik,
Begeisterung für Problemstellungen der Ingenieurwissenschaft und
der feste Wille, an laufend fortschreitenden Innovationen mitarbeiten
zu wollen.
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Weitere Informationen:
www.tu-ilmenau.de/ktiStudium Maschinenbau,
Fachrichtung Kunststofftechnik
TU Ilmenau
Die Thüringer Kunststoffindustrie ist mit über 730 Unter-
nehmen, zehn Milliarden Euro Jahresumsatz und mehr als
50.000 Beschäftigten einer der wichtigsten Industriezweige
des Freistaates.
Das Wachstum der Branche liegt mit durchschnittlich circa sieben
Prozent pro Jahr in den letzten 15 Jahren deutlich über dem Durchschnitt
des Landes und wächst damit überproportional gegenüber dem
Bundesdurchschnitt.
In den vergangenen 20 Jahren sind auch viele größere Unternehmen mit
Standorten in Thüringen dazugekommen, die die Technologielandschaft
weiterentwickeln, das international anspruchsvolle Niveau der regiona
len Industrie heben und die Sichtbarkeit steigern.
Die Kunststoffverarbeitungsindustrie ist für viele Abnehmerbranchen tä
tig, zum Beispiel als Automobilzulieferer, im Bauund Möbelsektor, in
der Verpackungsindustrie und für die Elektro und Elektronikbranche
für optische Anwendungen.
All das wirkt sich natürlich auch auf den Fachkräftebedarf aus – gut aus
gebildetes Personal ist heute und wird in Zukunft gefragt. Neben der
dualen Berufsausbildung bieten unter anderem auch die TU Ilmenau, die
Fachhochschulen Jena und Schmalkalden, die BA Eisenach einen Einstieg
in die Kunststoffbranche.
Thüringen
und der Kunststoff