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WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 52016

Foto: Lev Dolgachov/fotolia

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Der repräsentativen Umfrage, dem BMBF“ZukunftsMonitor“, zufolge mei­

nen außerdem 79 Prozent der Befragten,

dass der verstärkte Einsatz digitaler

Technologien in der Bildung unabdingbar ist, um für die Herausforderungen

des 21. Jahrhunderts gewappnet zu sein. 72 Prozent sagen, dies mache unsere

Gesellschaft auch innovationsfähiger. 67 Prozent der Befragten gaben an, mit

digitalen Technologien in der Bildung mehr Chancen als Risiken zu verbinden,

22 Prozent stimmten dieser Aussage nicht zu.

„Lehren, Lernen und Leben in der digitalen Welt“ ist Thema des dritten

BMBFBürgerdialogs „ZukunftsForum“.

Bis zum Sommer 2017 führt das

BMBF zu verschiedenen Zukunftsthemen jeweils eine repräsentative Befra­

gung („ZukunftsMonitor“), einen Workshop mit Bürgerinnen und Bürgern so­

wie Experten aus der Wissenschaft („ZukunftsTag“) sowie einen Bürgerdialog

mit der Hausleitung des Ministeriums („ZukunftsNacht“) durch. Die Ergebnisse

berücksichtigt das BMBF bei der Entwicklung langfristiger Innovationsstrate­

gien sowie in der Forschungsund Projektförderung.

„Digitale Technologien verändern nicht nur unseren Alltag, sondern bergen

enormes Potenzial für die Bildung.

So helfen digitale Medien zum Beispiel

dabei, das Lernen noch stärker an unsere individuellen Bedürfnisse und

Talente anzupassen. Der ZukunftsMonitor zeigt, dass Bürgerinnen und Bürger

klar die Chancen der Digitalisierung sehen. Die Umfrage macht aber auch

Skepsis deutlich. So fürchten zwei Drittel der Befragten bei zunehmender

Digitalisierung etwa negative Auswirkungen auf unsere Sozialkompetenzen.

Neun von zehn wollen mehr

.

Bürgerinnen und Bürger in Deutschland sehen den Einsatz digitaler Technologien in der Bildung überwiegend positiv. Mehr noch:

.

.

Sie wünschen sich, dass ein grundlegendes Verständnis digitaler Technologien in Zukunft fester Bestandteil in der Schulund Berufsbildung ist.

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Dieser Aussage stimmten 86 Prozent der Bürgerinnen und Bürger zu, die im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) vom

.

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Meinungsforschungsinstitut Emnid befragt wurden.

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Über diese Fragen möchten wir mit Bildungsexperten sowie Bürgerinnen und

Bürgern ins Gespräch kommen“, sagte Bundesbildungsministerin Johanna

Wanka mit Blick auf den aktuellen BMBFBürgerdialog.

Gerade hat die Ministerin die „Bildungsoffensive für die digitale Wissens­

gesellschaft“ des BMBF vorgestellt.

„Mit dieser Strategie wollen wir den di­

gitalen Wandel in der Bildung vorantreiben und gestalten. Wichtig ist uns

dabei immer die herausgehobene Bedeutung der Pädagogik. Digitale Techno logien in der Bildung sind kein Selbstzweck, digitale Bildung kann nur mit den

entsprechenden Inhalten und Konzepten erfolgreich sein“, so Wanka.

Laut dem „ZukunftsMonitor“ erwartet eine große Mehrheit vom Einsatz di­

gitaler Technologien in der Bildung positive Effekte für das Bildungsangebot

im ländlichen Raum.

82 Prozent der Befragten glauben, dass digitale Ange­

bote dort Bildungsmöglichkeiten eröffnen – dies könnte beispielsweise eine

besondere Rolle spielen, wenn wohnortnahe Bildungseinrichtungen fehlen.

Zur Frage, ob bereits Kleinkinder den Umgang mit digitalen Technologien

lernen sollen,

gibt es hingegen in der Bevölkerung keinen Konsens (46 Prozent

Zustimmung, 48 Prozent Ablehnung). 68 Prozent der Befragten befürchten au­

ßerdem, dass die Wirtschaft zu viel Einfluss auf Lerninhalte und Lernprozesse

nehmen würde. (em)