WiYou.de - Ausgabe 5/2016

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Dein Service 67
Die Bewerbung musst du wörtlich nehmen: Du be-wirbst dich. Das heißt, du machst Werbung für dich, und das mög-
lichst so gut, dass du beim Personalchef Interesse und positive Erwartungen weckst. Orientiere dich dabei am
Arbeitgeber und an der Branche, in die du gehen willst. Denn bei einer Werbeagentur punktest du eher mit Individualität
und Kreativität als bei einer Bank, wo eine konservative Gestaltung der bessere Weg ist.
Deine Online-Bewerbung
Die Zahl der Onlinebewerbungen steigt und vielleicht ist bald
das Ausdrucken von Bewerbungen, die fein säuberlich in
Mappen gespannt und per Post an den Arbeitgeber geschickt
werden, so veraltet wie das Betriebssystem Microsoft Win­
dows 2000. Die Bewerbung von heute läuft oft online ab –
kostengünstig, schnell und trotz alledem mindestens so gut
wie auf dem Papier. Aber trotzdem gibt es immer noch Institu­
tionen und Unternehmen, die lieber was in der Hand haben
möchten, deshalb achte darauf, welche Bewerbungsart er­
wünscht ist!
Du kannst zwischen drei Arten des Bewerbens über das
Internet wählen: Ausfüllen eines bereitgestellten Formulars
auf der Webseite des Unternehmens, Versand der eigenen
Unterlagen per EMail oder Verweis auf eine eigens her­
gestellte BewerbungsHomepage.
Bei bereitgestellten Onlineformularen werden auf
mehreren Seiten zum einen Kontaktdaten, vorher­
gegangene Ausbildungsund Jobstationen sowie
weitere Qualifikationen abgefragt. Dabei ist es
sehr wichtig, alle Felder vollständig auszufüllen,
denn nicht selten soll das Bewerberprogramm
einen Kandidaten sofort aussortieren, wenn
nur eine Angabe fehlt.
Neben diesen relativ schnell ausgefüllten
Feldern gibt es meist Freitextfelder zum
Selbstausfüllen, in denen die Unter­
nehmen beispielsweise wissen wollen:
„Warum interessierst du dich für unser
Unternehmen, was machst du in deiner
Freizeit, was gibt es Wissenswertes über
dich?“ Grundsätzlich gibt es bei Bewer­
bungen kein Richtig und kein Falsch, da je­
de den Aspekt der Individualität erfüllen
soll.
Kleine Regeln gilt es trotzdem bei der EMailBewerbung zu
befolgen: Wer seine Unterlagen mit der elektronischen Post
versendet, sollte sich erstmal eine seriöse EMailAdresse an­
legen. ist dabei keine gute Idee,
da empfiehlt sich . Es wird
empfohlen, den Betreff entweder sehr kurz und direkt formu­
liert zu halten oder lang, damit sich deine Mail von denen der
Mitbewerber abhebt. Finde vorher im Internet oder telefo­
nisch den richtigen Ansprechpartner heraus, damit du ihm die
Nachricht direkt auf seine EMailAdresse schicken kannst und
die Möglichkeit hast, ihn in der Begrüßungsformel mit „Sehr
geehrte/r Frau/Herr…“ anzusprechen.
Für Form und Inhalt der EMailBewerbung gelten die glei­
chen Regeln wie für andere Bewerbungsformen. Wichtig ist,
dass du dich exakt auf das ausgeschriebene Stellenprofil be­
ziehst, deine Qualifikationen und Stärken herausstellst und ei­
ne aussagekräftige Formwählst, also nur relevante Fakten auf­
führst. Vermeide farbige oder blinkende Elemente sowie
Sonderzeichen und Smilies, weil sie nur vom Inhalt ablenken.
Komprimiere deine angehängten Dateien so weit wie möglich,
denn die Größe deiner EMail sollte 2 MB nicht überschreiten.
Wenn dies doch der Fall sein sollte, so kündige einfach an,
dass du weitere Dateien bei Interesse nachschicken wirst.
Du solltest grundsätzlich deine Dokumente als PDF verschi­
cken. Hänge in den Anhang der OnlineBewerbung das
Bewerbungsfoto, den Lebenslauf, eventuell das Anschreiben,
Urkunden und sonstige Belege, die relevant sind für die Stelle.
Bezeichne deine Dateien nicht mit Namen wie 47284625.pdf,
sondern besser Bewerbung_Vorname Nachname.pdf.
Auf deine Bewerbungshomepage kommt dein Lebenslauf,
ein kurzer Text über dich und deine Referenzen. Gerne auch
ein Foto von dir und vor allem, wie Interessenten dich errei­
chen können. Wenn du diese Tipps in die Tat umsetzt, steht
deiner Bewerbung nichts mehr im Wege. (jw)