Previous Page  19 / 84 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 19 / 84 Next Page
Page Background

WiYou∙Lexikon

Foto: donatas1205/fotolia

Al·ten·pfle·ger (m/w)

Irgendwann geht’s einfach nicht mehr: allein aufstehen, sich selbst versorgen und den Alltag ohne Hilfe

bestreiten. Für alte Leute ist das eine schwierige Situation, in der sie auf kompetente und einfühlsame

Hilfe angewiesen sind. Altenpfleger übernehmen die Grundpflegemaßnahmen, stellen Medikamente zu­

sammen und verabreichen sie, übernehmen das Wechseln von Verbänden, legen Infusionen und führen

Injektionen durch. Außerdem kümmern sie sich um eine sinnvolle Tagesgestaltung und beraten

Angehörige.

Voraussetzungen:

Neben körperlicher und psychischer Belastbarkeit sind Einfühlungs­

vermögen, Verantwortungsbewusstsein, Verschwiegenheit, Selbstständigkeit, Konfliktfähigkeit, gutes

Kommunikationsvermögen und Geduld für diesen Beruf sehr wichtig.

Chancen:

Altenpfleger arbeiten in

Altenwohnund Pflegeheimen, für ambulante Pflegedienste oder in Krankenhäusern und RehaKliniken.

Weiterbildungen sind zum Beispiel im Bereich Pflegedienstleitungen möglich.

Lo·go·pä·de (m/w)

Als Logopäde untersuchst, berätst und behandelst du Menschen, die an Sprach, Stimm, Sprech oder

Schluckstörungen leiden. Je nach ärztlichem Befund erarbeitest du für jeden deiner Patienten einen indi­

viduellen Therapieplan. In regelmäßigen Abständen führst du mit ihnen Sprech, Stimm, Atem oder

Schluckübungen durch und hilfst ihnen so, wieder gesund zu werden. Daneben übernimmst du organisa­

torische Aufgaben.

Voraussetzungen:

Ein entsprechendes Hochoder Fachhochschulstudium oder aber

eine dreijährige Ausbildung qualifizieren dich für den Beruf des Logopäden, in dem neben Geduld und

Ausdauer auch ein hohes Interesse an Sprache und anatomischemWissen gefragt sind. Bist du außerdem

noch kommunikativ und arbeitest gern mit anderen Menschen zusammen, steht deiner Karriere als

Logopäde nichts mehr im Weg.

Chancen:

Meist arbeiten Logopäden in Krankenhäusern, Rehabilitations­

zentren oder in auf Logopädie spezialisierte Arztpraxen.

Kauf·leu·te im Ge·sund·heits·we·sen (m/w)

Ein „Mirtutnichtsmehrweh“ to go bitte. Nein, auch wenn es vielleicht so klingt, Kaufleute für Gesund­

heitswesen stehen nicht etwa hinter der Theke und verkaufen Gesundheit, auch keine Pillen oder Pflaster.

Sie arbeiten in der Verwaltung, wo sie Dienstleistungen und Geschäftprozesse planen und organisieren,

Leistungen abrechnen, Patientendaten erfassen oder Aufgaben im Marketing und im betrieblichen

Qualitätsmanagement übernehmen.

Voraussetzungen:

In der Regel wird die Hochschulreife verlangt.

Wichtig sind zudem gute Noten in Mathe, Deutsch, Wirtschaft und Recht sowie serviceorientiertes

Arbeiten, gute Kommunikationsfähigkeit und Verschwiegenheit.

Chancen:

Du arbeitest in Krankenhäusern,

Vorsorge und Rehabilitationseinrichtungen, medizinischen Labors, Arztpraxen oder auch bei Kranken­

versicherungen und Rettungsdiensten.

Fo·ren·si·scher Psy·cho·lo·ge (m/w)

CSI Thüringen. Wie deine berühmten Kollegen im Fernsehen bist auch du als forensischer Psychologe da­

mit beschäftigt, die geistigen, psychischen und sozialen Ursachen von Verbrechen zu klären. Du erstellst

Täterprofile, beurteilst Schuldfähigkeiten und bist als Sachverständiger vor Gericht gefragt, wenn es zum

Beispiel um Sorgerechtsfragen geht.

Voraussetzungen:

Du studierst Psychologie – die jeweiligen Zugangs­

voraussetzungen erfährst du an den Hochschulen. Wichtig ist, dass du selbst psychisch stabil, verantwor­

tungsbewusst und einfühlsam bist und gern mit Menschen arbeitest.

Chancen:

Arbeit findest du als fo­

rensischer Psychologen bei der Kriminalpolizei, in Justizbehörden und Kliniken sowie in der Forschung.

Ret·tungs·as·sis·tent (m/w)

Ob Druckverband, HerzRhythmusMassage oder Halskrause – Rettungsassistenten sind bei Notfällen

meist als erste ausgebildete Lebensretter zur Stelle und führen diese oder andere Soforthilfemaßnahmen

durch, bis ein Notarzt zur Stelle ist. Darüber hinaus transportieren sie die Patienten in Krankenhäuser,

Rehaoder Pflegeeinrichtungen und erstellen Notfallprotokolle. Sind sie gerade einmal nicht im Einsatz,

dann reinigen und überprüfen sie die Ausrüstung und das Rettungsfahrzeug, sodass alles auch beim nächs­

ten Notfall wieder voll einsatzfähig ist.

Voraussetzungen:

Rettungsassistenten sind kommunikativ, körper­

lich fit und belastbar. Sie behalten auch in brenzligen Situationen einen kühlen Kopf und verfügen über

ein medizinisches Grundwissen.

Chancen:

Nach der zweijährigen Ausbildung arbeiten Rettungsassistenten

bei Krankenund Rettungsdiensten, städtischen Feuerwehren, Blutspendeoder speziellen Katastrophen­

diensten. (mü)

WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 52016

WiYou.Lexikon 19